Ansparen auf ganze Goldbarren oder Münzen
Bei dieser Variante wird monatlich ein Betrag auf ein (Spar-)Konto eingezahlt. Sobald der angesparte Betrag ausreicht, um das jeweilige Produkt zu kaufen, wird der entsprechende Goldbarren bzw. die Münze gekauft und für den Kunden verwahrt. Im Prinzip entspricht das auch dem Modell des selbst Ansparens, dass wir sozusagen als Benchmark in unserem Vergleich ebenfalls durchgerechnet haben.
Durch dieses Prinzip vermeidet man die großen Preisaufschläge, die beim Kauf von Kleinstbarren anfallen, besitzt aber im Gegensatz zum Bruchteileigentum immer ganze Münzen oder Barren, die man auch jederzeit, meist ohne (oder mit nur geringen) Mehrkosten, entnehmen kann.
Der Nachteil ist jedoch, dass die Sparbeträge nicht immer unmittelbar in Gold investiert werden. Vor allem bei steigendem Goldpreis macht sich das negativ bemerkbar, da man so immer erst später von den steigenden Preisen profitiert und dann auch zu bereits höheren Preisen kauft. Daher sollte die Stückelung, auf die jeweils gespart wird, auf keinen Fall allzu groß ausfallen. Unser Selbst Ansparen Beispiel haben wir mit einem Krügerrand (eine Unze = 31,1 Gramm) und mit einem 100 Gramm Barren durchgerechnet. Dabei wird klar deutlich, dass der etwas kleinere Aufpreis des 100 Gramm Barren das Handicap des längeren Kaufintervalls nur bei höheren Sparbeträgen wettmachen kann. Bei Sparbeträgen unter 100 Euro wäre eine noch kleinere Stückelung (etwa ein 20 Gramm Barren oder eine Anlagemünze mit einer halben Unze) wahrscheinlich sogar noch sinnvoller.
Um diesen Nachteil auszugleichen, gibt es vereinzelt auch Mischformen, bei denen zunächst Bruchteileigentum erworben wird – nicht wie üblich an großen Goldbarren, sondern eben an kleineren Goldbarren (z.B. 1 Unze) oder auch an Münzen. So lange, bis man das jeweilige Stück eben zur Gänze gekauft hat.